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07.05.2019

Viele interessierte Teilnehmer/innen beim
ersten Dialogforum “Landwirtschaft und Naturschutz” im Landkreis Ludwigsburg  

Biodiversitätsberater Dr. Florian Wagner (rechts) und Betriebsleiter Werner Zibold (links) berichten über Ablauf und Ergebnisse der Biodiversitätsberatung

Wie können Ökologie und Ökonomie in der Landwirtschaft zusammen gehen? Mit dieser Frage beschäftigte sich das erste Dialogforum “Landwirtschaft und Naturschutz” im Landkreis Ludwigsburg, das gemeinsam von den drei Kooperationspartnern NABU Baden-Württemberg, Kreisbauernverband (KBV) Heilbronn-Ludwigbsburg e.V. und Landschaftserhaltungsverband (LEV) Landkreis Ludwigsburg e.V. organisiert worden war und am Abend des 7. Mai auf dem Landwirtschaftsbetrieb Zibold in Markgröningen-Unterriexingen stattfand.

Das Dialogforum befasste sich schwerpunktmäßig mit dem Thema “Von der Biodiversitätsberatung zu mehr biologischer Vielfalt”. Die rund 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus den Bereichen ehrenamtlicher Naturschutz, Landwirtschaft sowie Behörden und Kommunen konnten sich dabei insbesondere über das Förderangebot “Gesamtbetriebliche Biodiversitätsberatung” des Landes Baden-Württemberg informieren, an dem der Betrieb Zibold 2016 teilgenommen hat. 

Nach einleitenden Grußworten des KBV-Vorsitzenden Eberhard Zucker sowie von Dirk Hadtstein (LEV) und Jochen Goedecke (NABU) stellte Landwirt Werner Zibold seinen Betrieb vor. Im Anschluss erläuterte er gemeinsam mit Biodiversitätsberater Dr. Florian Wagner Ablauf, Inhalte und Ergebnisse der in 2016 erfolgten betriebsindividuellen Biodiversitätsberatung.

Als ein umgesetzter Maßnahmenvorschlag aus der Beratung wurde eine in 2018 mit Unterstützung des LEV durchgeführte naturschutzkonforme Heckenpflege angeschaut. Ein weiterer Exkursionspunkt war eine artenreiche Wiese im Glemstal, die vom Betrieb Zibold bereits seit 15 Jahren im Rahmen des nach der Landschaftspflegerichtlinie (LPR) geförderten Vertragsnaturschutzes extensiv bewirtschaftet wird.
Dirk Hadtstein stellte die verschiedenen Fördermöglichkeiten nach der LPR vor. 

Nicht zuletzt die vielen zufriedenen Gesichter und die Tatsache, dass die Teilnehmer/innen sich mit zahlreichen konstruktiven Diskussionsbeiträgen und Fragen intensiv an dem Dialog beteiligt haben, ist ein Indiz dafür, dass die Veranstaltung ihr Hauptziel erreicht hat: nämlich die Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft und Naturschutz zu fördern und das gegenseitige Verständnis füreinander zu verbessern!  

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