Foto: E. Bürthel
In der heutigen Agrarflur bieten mehrjährige Brachen, sowie strukturreiche Säume im Umfeld von Niederhecken, Altgrasstreifen und Äcker mit vielfältiger Begleitflora die wichtigsten Lebensraumstrukturen für gefährdete Offenlandarten wie Rebhuhn, Feldhase und Co.
Ähnlich wie bei den Naturschutzgebieten sind diese Strukturen häufig räumlich voneinander getrennt. Um Deckung und Nahrung in der Agrarlandschaft zu verbessern können kommunale Graswege mit einer Blühmischung eingesät werden.
Die Möglichkeiten reichen dabei von einer Einsaat auf gesamter Breite, hin zur Begrenzung auf die Fahrgasse. Da es sich meistens um landwirtschaftliche befahrene Wege handelt, sollte die Einsaat immer auch mit den Landwirten vorab abgestimmt und die Pflege auch hinsichtlich der „Feldrandhygiene“ nach der Einsaat so erfolgen, dass einerseits eine höchtsmögliche Artenvielfalt und dennoch keine negativen Auswirkungen auf die nebenliegenden Äcker entstehen. Wichtig ist, dass so auch die Befahrbarkeit durch die Landwirte erhalten bleibt und keine Flächen, die eigentlich der Nahrungsmittelproduktion vorbehalten sind, in Anspruch genommen werden.
Die Maßnahme ist prinzipiell sogar über die Landschaftspflegerichtlinie innerhalb von bekannten Offenlandbrüter-Revieren förderbar. Der LEV berät Sie hierzu gerne.
Detaillierte Informationen finden Sie hier:
Naturschutzfachliche_Aufwertung_von_Feldwegen_- Infopräsentation